Dauerhafter Erhalt des Tempelhofes Felds zu 100% - Für Klimaschutz und gegen jegliche Bebauung

Nach dem Vorstoß der Berliner CDU zur Bebauung des Tempelhofes Felds hat sich kurz vor Jahresende auch die Berliner FDP zu Wort gemeldet. Mit einem neu gegründeten Verein will sie einen Volksentscheid zur Bebauung des ehemaligen Flughafens erreichen - 6 Jahre nach dem erfolgreichen Volksentscheid der BerlinerInnen für den Erhalt der Freifläche zu 100%.

2014 haben 64 Prozent der WählerInnen für den Vorschlag der Initiative 100 % THF zum Erhalt der einzigartigen Grünfläche inmitten der Berliner Innenstadt gestimmt. Angesichts der Klimaerwärmung ist heute klar, wie wichtig diese Entscheidung damals war: Das Tempelhofer Feld kühlt die Luft und somit die Stadt. Eine Betonierung des Feldes würde nicht nur diese wertvolle Funktion des Felds behindern, sondern auch tonnenweise CO2 freisetzen und somit den Klimawandel weiter verschärfen.

DIE LINKE hatte in Land und Bezirk - im Berliner Abgeordnetenhaus und der BVV Neukölln - die "Initiative THF100%" unterstützt und sich für den Erhalt der Fläche in seiner Gesamtheit eingesetzt. Schon damals hatte die Immobilienlobby versucht, das Feld mit Luxuswohnungen in Stadtvillen zu bebauen. Die Berliner Bevölkerung hat sich am 25. Mai 2014 aber gegen die Profitinteressen der Immobilienlobby und ihrer VertreterInnen im damaligen SPD/CDU-Senat und der Mehrheit im Abgeordnetenhaus ausgesprochen und sich diesen Freiraum erkämpft.

Jetzt versuchen die gleichen Interessenverbände unter Missbrauch der großen Wohnungsnot in Berlin die demokratische Entscheidung rückgängig zu machen und einen möglichst großen Teil des Feldes gewinnbringend zu bebauen. Mit der gleichen Argumentation könnte man den Tiergarten, die Hasenheide und die vielen anderen Volksparks und Grünanlagen in Berlin den Immobilienkonzernen überlassen, um ihnen weitere Maximalprofite zu ermöglichen.

Die Lösung für einen dauerhaften Schutz der Berliner MieterInnen ist der von der LINKEN Bausenatorin Katrin Lompscher vorbereitete Mietendeckel und die Enteignung der großen Immobilienspekulanten, wie es die Initiative "Deutsche Wohnen und Co enteignen" fordert.

Es ist notwendig, dass die Entscheidung der BerlinerInnen von Mai 2014 dauerhaft Bestand hat!

Angesichts des neuerlichen Vorstoßes gegen die Berliner Bevölkerung verlinken wir einen Kommentar der Feldkoordinatorin Beate Storni.