Soziale Auswirkungen von Corona

Niemand ist vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus gefeit. Aber die Folgen des Lockdowns bekommen gerade Menschen mit niedrigem Einkommen besonders schwer zu spüren.

Wer in Kurzarbeit geht, bekommt weniger Lohn. Damit laufende Kosten beglichen werden können, gleicht die Bundesregierung die Lohndifferenz aus, allerdings nicht ausreichend. Ab dem 4. Monat bekommen kinderlose Kurzarbeiter*innen 70 Prozent des entgangenen Nettolohns und ab dem 7. Monat 80 Prozent. Solo-Selbstständige und Minijobber profitieren überhaupt nicht vom Kurzarbeitergeld. Sie müssen aufstockende Leistungen bzw. Arbeitslosengeld 2 beim Sozialamt beantragen.

Dazu erklärt Doris Hammer, sozialpolitische Sprecherin der Linksfraktion in der BVV Neukölln:

Wir fordern die Erhöhung der Kurzarbeitsgeldes auf 90 Prozent ab dem ersten Tag. Bei Mindestlohn soll es 100 Prozent geben. Denn gerade im Niedriglohnbereich ist die Lohnlücke zu groß, um die Rechnungen für Miete, Strom und Gas zahlen zu können.

Selbstverständlich unterstützen wir den Entschließungsantrag des Senats an den Bundesrat, die Grundsicherung sofort um 100 Euro zu erhöhen.

Wichtig ist, dass Anträge auf aufstockende Leistungen oder Arbeitslosengeld rasch und unbürokratisch bearbeitet werden. Hierfür braucht es ausreichend Personal. Dafür setze ich mich in der BVV Neukölln ein.

Hier geht es zum Antrag.