CDU-Jugendstadtrat Liecke auf dem rechten Auge blind?

Ahmed Abed
Kinder, Jugend und FamilieRechtsextremismus

Der Jugendstadtrat von Neukölln hat sich in einer Pressemitteilung gegen den Gebrauch einer vom Bundesfamilienministerium in Auftrag gegeben und von der Amadeu Antonio Stiftung erstellten Broschüre "Ene, mene, muh - und raus bist du" für Erzieherinnen und Erzieher, die über Rechtsextremismus im Kita-Umfeld informiert, ausgesprochen. Wir fragen nach.

1. Vertritt der Neuköllner Jugendstadtrat Liecke das Bezirksamt Neukölln, wenn er sich gegen den Gebrauch einer vom Bundesfamilienministerium in Auftrag gegeben und von der Amadeu Antonio Stiftung erstellten Broschüre "Ene, mene, muh - und raus bist du" für Erzieherinnen und Erzieher, die über Rechtsextremismus im Kita-Umfeld informieren, ausspricht und wie steht das Bezirksamt zur Verwendung der Broschüre in Neukölln?

2. Hält das Bezirksamt es für die richtige Schwerpunktsetzung, wenn nach dem Tod von Luke Holland und Burak Bektas und einer beispiellosen Serie rechter Gewalttaten gegen Buchläden, aufrechte Antifaschistinnen und Antifaschisten und demokratischen Organisationen in Neukölln der Jugendstadtrat nichts besseres zu tun hat, als gegen eine aufklärende Broschüre für Erzieherinnen und Erzieher in Kitas zu polemisieren?