Öffentliches Erinnern an die Novemberrevolution in Neukölln

Ahmed Abed

Wer weiß schon, dass 1918 in Neukölln ein Arbeiter- und Soldatenrat die Verwaltung übernahm und einen sofortigen Mietenstopp verhängt hat? Wir wollen, dass an diese und andere revolutionäre Ereignisse in Neukölln öffentlich erinnert wird.

Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:

Das Bezirksamt wird gebeten, zur Erinnerung an die revolutionären Ereignisse in den Jahren 1918/1919 in Neukölln in Zusammenarbeit mit dem Museum Neukölln entsprechende Informations- und Gedenkmaterialien zu erstellen und im öffentlichen Raum an geeigneten Orten aufzustellen.

Begründung:

Während der Novemberrevolution 1918/19 kämpften tausende von Menschen für eine Beendigung des Krieges, für Presse- undMeinungsfreiheit, die Anerkennung der Gewerkschaften, die Koalitionsfreiheit und die Gleichstellung der Frauen. Sie kämpften für die Einführung des 8-Stunden-Tags, für das Tarifvertragsrecht und für weitere teils noch heute uneingelöste Forderungen. Ein zentraler Ort der revolutionären Ereignisse war dabei der Arbeiterbezirk Neukölln mit zahlreichen Originalschauplätzen.

Der Arbeitsaufwand zur Umsetzung ist verhältnismäßig gering, da auf die im Rahmen der mobilen Ausstellung des Museum Neuköllns"Revolution! Neukölln 1918/19" erarbeiteten Materialien zurückgegriffen werden kann.

Was ist mit dem Antrag passiert? Informieren Sie sich über die Beratungsfolge und die Beschlusslage auf der Seite der Bezirksverordnetenversammlung Neukölln!