Fraktion DIE LINKE bringt Entschließung gegen Diebstahl von Stolpersteinen mit ein und spendet für zwei neue Stolpersteine

Thomas Licher, Fraktionsvorsitzender DIE LINKE in der Bezirksverordnetenversammlung Neukölln: Nach dem Diebstahl der Stolpersteine in Britz „werden es am Ende nicht weniger, sondern mehr Stolpersteine sein!“

Thomas Licher, Fraktionsvorsitzender DIE LINKE in der Bezirksverordnetenversammlung Neukölln: Nach dem Diebstahl der Stolpersteine in Britz „werden es am Ende nicht weniger, sondern mehr Stolpersteine sein!“

In der Hufeisensiedlung und an weiteren Stellen in Britz wurden Anfang November mindestens 17 Stolpersteine gestohlen. Das geschah kurz vor dem Jahrestag der Reichspogromnacht vom 9. November 1938. Mit den Stolpersteinen soll an den letzten frei gewählten Wohnort von Widerstandskämpferinnen und Widerstandskämpfern und Verfolgten der NS-Herrschaft erinnert werden.

Diese erneute Schändung des Andenkens an die Opfer des Nazi-Regimes reiht sich ein in eine lange Serie von Gewalttaten gegen Demokratinnen und Demokraten und Antifaschistinnen und Antifaschisten in Neukölln. Ein rechtsradikaler Hintergrund ist daher mehr als wahrscheinlich.

Deshalb haben die Fraktionen der SPD, der Grünen und der LINKEN in der BVV-Sitzung am 15. November 2017 eine Entschließung eingebracht, die das auf Schärfste missbilligt. Bei der Abstimmung zur Entschließung haben alle Bezirksverordneten außer ein AfD'ler den Diebstahl der Stolpersteine verurteilt.

Für den Ersatz der gestohlenen Stolpersteine sind bereits viele Spenden von Neuköllnerinnen und Neuköllnern eingegangen. Die Fraktion DIE LINKE ist nicht nur politisch gegen rechts tätig geworden, sondern hat auch selbst Geld für die Verlegung von zwei neuen Stolpersteinen gespendet.

So werden es am Ende nicht weniger, sondern mehr Stolpersteine sein!