Gedenken an die Befreiung Neuköllns vom Faschismus

Nach schweren Kämpfen wurde am 28.04.1945 des Gebiet von Neukölln vollständig durch die Rote Armee vom Faschismus befreit. Auf Antrag der Fraktion DIE LINKE hat die BVV Neukölln am 26.02.20 mit den Stimmen von SPD, CDU, Grünen, LINKEN und Liberale beschlossen, den 75. Jahrestag der Befreiung vom Faschismus angemessen zu gedenken.

Mit dem Aufstieg der AfD ist die Gefahr des Faschismus wieder real geworden. In der Zeit von 1933 bis 1945 wurde die Welt durch die Nazis mit unvorstellbarem Leid überzogen und es fielen mehr als 55 Millionen Menschen dem Naziterror, Holocaust und Vernichtungskrieg zum Opfer. Heute steht Neukölln wie kaum ein anderer Ort in Deutschland für eine bunte und weltoffene Gesellschaft. Für Rechte hingegen ist Neukölln bundesweit ein Hassobjekt. Dieser Hass mündet in rechten Terror, der sich in auch in Neukölln durch eine Serie von Brandstiftungen und andere Gewalttaten zeigte.

Dazu erklärt Thomas Licher, Fraktionsvorsitzender der Neuköllner LINKEN:


In Zeit des erstarkenden Rechtsextremismus ist es mir ein besonderes Anliegen, dass Neukölln den 75. Jahrestag der Befreiung vom Faschismus durch die Rote Armee gedenkt. Über 50.000 Rotarmisten haben für die Befreiung Berlins ihr Leben gelassen und viele unschuldige Zivilisten wurden noch in den letzten Kriegstagen getötet. Es liegt in unserer Verantwortung, dafür zu sorgen, dass sich das nicht wiederholt: Nie wieder Faschismus - nie wieder Krieg.