Gemeinsinn als Mietmodell

Vor der Sander Elf solidarisieren sich die Nachbarschaft und andere Hausprojekte mit den Bewohnern des verkauften Mietshauses. Derzeit prüft der Bezirk sein #Vorkaufsrecht. Bei einem Kaufpreis von 6 Mio € haben die landeseigenen Wohnungsunternehmen aber schon klein beigegeben. Jetzt prüft die Hausgemeinschaft ob nicht eine #Genossenschaft oder das Mietshäusersyndikat als Drittkäufer einspringen kann. Eine Förderung durch die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen war zwar auf dem Weg, hat es aber nicht rechtzeitig in die Abstimmung geschafft. Da die Frist für die Anwendung des Vorkaufsrechts am 15. Juli abläuft, bangen alle, ob bis dahin ein Drittkäufer die notwendige Finanzierung aufbringen kann.

Bei dem exorbitanten Kaufpreis rentiert sich die Investition für den Käufer nur bei Umwandlung in Eigentumswohnungen, fürchten die Bewohner*innen. Umso wichtiger ist es, dass Spekulationsobjekt dem Markt zu entziehen und in Gemeingut zu überführen. Dazu darf auch nicht vor hohen Kaufsummen zurückgeschreckt werden, da ansonsten das Vorkaufsrecht abstumpfen würde. Sollten Genossenschafts- und Syndikatsmodell scheitern, muss erneut geprüft werden, ob nicht die landeseigenen Unternehmen einspringen können.