Pop-up-Radwege auch für die Hermannstraße

Sicher mobil bleiben in Zeiten der Pandemie: gar nicht so einfach. Aufgrund der erhöhten Ansteckungsgefahr in Bus und Bahn bleibt für viele nur zu Fuß gehen oder das Fahrrad nehmen. Blöd nur, wenn es jetzt auf den Fußwegen eng wird, weil Fahrradfahren auf der Straße immer noch viel zu gefährlich ist.

Sichere Radwege sind daher nicht nur gut für das Klima und die Umwelt, sie sind auch sozial. Denn sie ermöglichen es denjenigen, die sich kein eigenes Auto leisten können, sich sicher durch die Stadt zu bewegen.

Nachdem Friedrichshain-Kreuzberg gezeigt hat, wie mit improvisierten Radwegen in Zeiten der Corona-Pandemie kurzfristig bedürfnisgerechte Alternativen zum ÖPNV geschaffen werden können, hat jetzt auch das Bezirksamt Neukölln nachgezogen. Auf der südlichen Blaschkoallee soll ein provisorischer Radweg eingerichtet werden. Und auf der Sonnenallee soll eine durchgängige Busspur für Fahrradfahrer freigegeben werden.

Beide Maßnahmen sind sinnvoll, aber zu zögerlich und nicht ausreichend. Insbesondere die Anwohnenden der Hermannstraße und der umliegenden Kieze haben davon nichts. Dabei gibt es für die Hermannstraße bereits weitgehende Pläne für den Bau eines geschützten Radfahrstreifens: das ist die perfekte Grundlage für die Einrichtung eines geschützten Radstreifens.

Mit einem Antrag setzen wir uns dafür ein, dass auch die Hermannstraße einen Pop-up-Radweg bekommt. Wir hoffen, dass wir gemeinsam mit der Fraktion der Grünen die SPD-Fraktion überzeugen können.

Hier geht es zum Antrag.